Bestimmt kommt Dir das bekannt vor: man würde gerne damit anfangen, sich etwas Gutes zu tun, Entspannungsübungen auszuprobieren oder eine Meditation, doch es fehlt die Zeit dafür.
Wenn man abgehetzt vom einkaufen kommt, passt es nicht. Abends lässt man sich lieber vor dem Fernseher nieder und lässt sich berieseln. Und kurz vor dem schlafengehen bemerkt man, dass man jetzt eigentlich schon viel zu müde ist.
Darum braucht es einen Entschluss: eine kleine Pause ist immer drin. Vielleicht in dem man in der Strassenbahn locker lässt und nicht aufs Handy starrt, Musik hört oder im Kopf die To-do Liste überprüft. Auch Zähne putzen oder Schulbrote schmieren kann als Pause genutzt werden. Bei der Arbeit kann man sich zwischendurch drei stille Minuten erlauben, um in Ruhe einen Kaffee oder Tee zu trinken und dabei aus dem Fenster zu schauen. Vielleicht kann man sogar die Augen schliessen, ein paar bewusste Atemzüge nehmen und die Leichtigkeit des eigenen Körpers spüren.
Eine Frage…
Ein Leben hat so viele Tage. Gute und schlechte, glückliche super glückliche und tief traurige, langweilige und aufregende und ganz viel dazwischen. Welchen Tag in Deinem Leben würdest du gern noch einmal erleben?
Journaling
Du hast keine Lust dir darüber Gedanken zu machen oder ein Tagebuch zu schreiben, möchtest aber ein wenig von deinem Leben schriftlich festhalten? Beginne doch heute mit einem ganz besonderen Tagebuch: fasse deinen Tag, deine Gedanken oder deine Gefühle jeden Tag zusammen. Aber nur mit einem Wort pro Tag.
Später wirst du vielleicht nicht mehr wissen, was du damit sagen wolltest. Aber das ist auch nicht wirklich wichtig. Denn ob du nun Himmel blau, Stress oder Sushi essen aufgeschrieben hast, einen ganzen Tag in nur einem Ort zusammenzufassen, ist eine wunderbare Übung, um achtsam auf die vergangenen Stunden zurück zu blicken.
Was ist heute passiert?
Was war mir heute besonders wichtig?
An was möchte ich mich erinnern?
Seminartipp: Frauen in Balance: erfolgreich in Beruf und Familie
Karriere gestalten. Familie managen. Alltag organisieren.
Für viele von uns ist das reibungslose Funktionieren im Alltag das oberste Gebot. Pflichten und Notwendigkeiten bestimmen den Alltag und natürlich die vielen Termine, die nicht verschoben werden dürfen.
Das Funktionieren ist so wichtig, dass wir uns Abweichungen vom Tagesprogramm oder gar Experimente von vorne rein nicht erlauben. Diese könnten ja schief gehen und den Tagesplan oder den Lebensplan durcheinander bringen.
Was aber genau ist funktionieren?
Gehorchen wir einem höheren Plan, der erfüllt werden muss? Oder sind es nicht eher Gesetze, die wir selbst aufstellen, um uns ihnen dann unterzuordnen? Frage dich das ab und zu, wer dir die Notwendigkeiten deines Lebens diktiert, wenn du lieber etwas anderes tun möchtest. Denn das eigene Leben zu genießen, ist ein größerer Plan, als reibungslos dieses abzuwickeln. „Es wäre gut wenn…“. „Ich sollte öfter…“. „Es fällt mir schwer zu…“ Diese Sätze kennt jeder von uns zu genüge. Ab heute ersetzen wir diese durch:
Gerade mache ich…
Im Moment fühle ich mich…
In diesem Moment sehe, höre, schmecke ich… Damit erreichen wir mehr Zufriedenheit.
Raus aus dem funktionieren müssen
Häufig funktionieren wir auch noch in der Freizeit und planen diese bis auf das kleinste Detail durch. Planvoll sitzen wir dann in gemütlicher Kleidung auf dem Sofa. Planvoll treffen wir Freunde und gehen zu Aktivitäten. Vielleicht wäre es besser einfach einmal auf ein Fahrrad zu steigen und sich auf eine Wiese unter einem Baum zu legen. Dabei nicht zu lesen, nicht Musik zu hören, allerhöchstens die Blätter eines Baumes von unten zu betrachten. Erlaube dir ruhig mal ein paar Minuten im Auto sitzen zu bleiben und gedankenverloren nach draußen zu starren, bevor du aussteigst. Oder auf dem Badewannenrand, im Wartezimmer oder im Café nachdem die Freundin sich schon verabschiedet hat noch ein wenig länger zu bleiben. Einfach bleiben. Immer dann, wenn kurz Ruhe einkehrt in die Gedanken und die Glieder, wenn der Geist gerade nichts will, außer zu sein. Nichts planen, nichts erledigen nichts konsumieren. Einfach nichts tun.
Besser noch mal das ganze Dokument prüfen, bevor man es abschickt? Perfektionisten können sich hier ewig im Kreis drehen. Dabei hatte der Chef doch nur um eine kurze Aufstellung gebeten und bekommt nun eine seitenlange Präsentation, und jedes Detail muss hier 100 % stimmen. Leider wird dieser Perfektionismus häufig nicht einmal honoriert, denn die Führungskraft wundert sich, dass es so lange dauert. Gleichzeitig ist der Perfektionist in Stress geraten, weil einfach die Zeit nicht reicht.
Dabei muss Perfektionismus nicht immer etwas schlechtes sein. In vielen Berufen ist Perfektionismus nicht nur wünschenswert, sondern lebenswichtig. Denken wir nur an Ärzte bei einer Operation oder Piloten vor einem Flug. Doch auch hier gilt: die Dosis macht das Gift. Probleme entstehen häufig, wenn man statt einer kurzen Aufstellung eine bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Präsentation erstellt.
Perfektionismus an sich ist nicht schlecht, man muss nur wissen wie man es richtig dosiert. Perfektionisten sind gewissenhaft, Ihnen sind Ordnung und Struktur wichtig. Das sind ganz klar Stärken.
Die große Angst Fehler zu machen
Ein Blick auf die Ursachen für Perfektionismus kann hilfreich sein. So ist Perfektionismus gut, wenn jemand stets sein Bestes gibt und zu 100 % gute Ergebnisse abliefern möchte. Schlecht ist Perfektionismus dagegen, wenn jemand aus Angst vor Fehlern oder aus Angst vor Kritik perfektionistisch ist.
Ein gesundes Maß finden
Leider gibt es keinen Schalter. Wieso vieles, ist auch Perfektionismus ein über Jahre oder Jahrzehnte erlerntes Verhalten. Vielleicht hat dieser Perfektionismus uns auch erst an die Stelle gebracht, wo wir heute stehen. Nur irgendwann kippt dieser Motivator und lähmt uns, raubt uns Energien und die Motivation. Ein solches Verhalten kann man nur verändern, wenn man bewusst und konsequent daran arbeitet.
Muss denn wirklich alles perfekt sein?
Die Frage sollte im Vordergrund stehen. Hilfreich ist es, in jeder stressigen Situation eine Entscheidung zu treffen. Merkt man, dass die Erledigung einer Aufgabe zeitlich eng wird, muss man sich bewusst Fragen stellen. Was mache ich hier gerade? Muss wirklich jedes Detail perfekt sein? Wie würden meine Kollegen die selbe Arbeit wohl abliefern? Was würde passieren, wenn ich einmal nur 80 % gebe? Diese Fragen helfen bei der Entscheidungsfindung. So kann es zum Beispiel gesünder sein bei manchen Aufgaben nur 80 % Zeit und Kraft und Energie zu investieren. Die letzten 20 % sind häufig solch kleine Details, die nur den Perfektionisten auffallen.
Auch im Team zusammen zu arbeiten kann für Perfektionisten schwierig sein. In der Regel haben sie einen sehr hohen Anspruch an alles. An sich und an die Kollegen. Perfektionisten können häufig auch nicht arbeiten delegieren oder abgeben. Statt also zu sehen, dass der Kollege wieder einmal zu lange braucht und ewig an allem herum doktort, sollte man sich überlegen, wofür man diesen Kollegen auch schätzt. Was macht der Kollege gut? Ein Team lebt von einer Vielfalt an Stärken.
Die eigenen Schwächen benennen
Bin nicht ich perfektionistisch, sondern vielleicht ein Kollege oder die Partnerin oder der Partner, dann kann es helfen nachzufragen, was die Person stresst, wo sie Unterstützung brauchen könnte und zu erklären, dass es aus der eigenen Erfahrung auch mal eine einfache Lösung sein darf. Gefragt ist auch ein selbst reflektierter und konstruktiver Umgang mit den eigenen Schwächen. Wer zum Beispiel im Vorstellungsgespräch, beim Chef oder den Kollegen zugibt zum Perfektionismus zu neigen, jedoch daran zu arbeiten, kann mit Authentizität Punkten.
Stress abbauen
NImm wahr, was Dich stresst, dann kannst du es auch verändern. Es beginnt damit, dass die eigenen Gedanken zu hinterfragen und zu korrigieren. Dann auch sich bewusst zu entspannen und sich innerlich zu entschleunigen. Jeden Tag bewusst Auszeiten und kleine Pausen einbauen, ist dafpr ein erster Schritt.
Als Coach unterstütze ich Menschen bei ihrem Stressmanagement und dem langsamen und kontinuierlichen verändern von Denkweisen und Stress auslösenden Faktoren. Manchmal ist es hilfreich, nicht diese Situation auch noch alleine meistern zu müssen, sondern sich dabei helfen zu lassen.
Als Tipp zum Abschluss: bitte den Vorgesetzten frühzeitig darum, Klarheit zu schaffen, wie das Ergebniss aussehen soll. So kann es zum Beispiel reichen, für eine Aufstellung einen handschriftlichen Zettel zu verfassen oder ob doch eine perfekte Präsentation ausgearbeitet werden soll. Das nimmt Konfliktpotenzial auf beiden Seiten.
Und noch ein Tipp: Wünsche Dir zum Jahresende doch einfach etwas Gutes für dich selber.
In diesem Sinne wünsche ich Dir auf jeden Fall ein frohes Fest und schon einmal viel Erholung an den Feiertagen!
Silke Mekat ist Diplom Betriebswirtin, Trainerin & Autorin mit dem Fokus der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Stressprävention, Selbstorganisation und Zeitmanagement. Silke Mekat unterstützt Beruf und Privatleben in Balance zu halten. Seit 2014 Trainerin der Haufe Akademie.
Rufen Sie mich gerne an oder schicken Sie mir eine E-Mail, wenn Sie eine individuelle Beratung wünschen.
Gern komme ich auch in Ihr Unternehmen.
Rufen Sie mich gerne an oder schicken Sie mir eine E-Mail, wenn Sie eine individuelle Beratung wünschen.
Ich bin gerne für Sie da und freue mich von Ihnen zu hören.
Die Krisen der letzten Jahre haben Arbeitgeber und Mitarbeiter teils schwer getroffen. Doch aus der Corona-Pandemie, der Energuekrise, der Infaltion und dem Ukraine Krieg werden wir lernen – für ein menschlicheres Arbeitsleben und eine nachhaltigere Wirtschaft. So zumindest die Hoffnung.
Menschen können Krisen meistern, Unternehmen auch. Der Chef von Liqui-Moly Ernst Prost ist sich in einem Interview mit Markt und Mittelstand jedoch sicher: „Zuversicht, Optimismus und Selbstvertrauen nehmen den Menschen die Angst.“ Er habe schon etliche Krisen hinter sich gebracht. Bei jeder Krise sei die Aufregung anfangs groß gewesen. Auch beim neuen Coronavirus und den massivsten Eingriffen des Staates in die Wirtschaft und das Leben der Menschen glaubt er, dass die Erregung schlimmer sei als der Erreger.
Die Corona-Krise erschwerte zusätzlich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Zwar haben die Menschen statistisch gesehen heute mehr Freizeit als früher, doch die Möglichkeiten, diese zu füllen, nehmen stetig zu. Und bringen einen oft an die Grenzen der Belastbarkeit. Gerade berufstätige Mütter müssen viel unter einen Hut bringen: den Job, die Familie, die Freunde und die Partnerschaft. Sich selber vergessen sie dabei meist. Die Kita- und Schulschließungen während des Corona Lockdowns stellten insbesondere erwerbstätige Eltern vor das Problem, ihre Erwerbsarbeit mit einer ganztägigen Kinderbetreuung zu vereinbaren. Selbst wenn Heimarbeit möglich ist, dürfte Erwerbstätigkeit nur schwer mit Kinderbetreuung und Hausarbeit vereinbar sein und die Hauptlast tragen häufig die Mütter. Langsam öffnen immer mehr Länder ihre Corona bedingten Beschränkungen. Das „normale Leben“ läuft vielerorts wieder an. Jedoch ist von einem regulären Schulbetrieb erst einmal nicht die Rede und bei steigenden Fallzahlen, werden Freiheiten sicherlich wieder beschränkt werden.
Gerade Frauen muten sich heute oft viel zu und nicht wenige geraten an ihre Grenzen. Ein Burnout ist dann oft nicht weit. Doch das muss nicht sein!
Kommt die Balance zwischen Privat- und Berufsleben aus dem Gleichgewicht, wirkt sich dies auf die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.
Unsere Seminarempfehlung:Frauen in Balance: erfolgreich in Beruf und Familie Im Beruf beste Performance liefern und gleichzeitig eine gute Mutter sein – geht das überhaupt? Berufstätige Mütter stehen häufig unter Strom. Kein Wunder, denn im beruflichen und privaten Alltag meistern sie täglich wechselnde und komplexe Herausforderungen. Der Wunsch, Beruf und Privatleben gleichermaßen gerecht zu werden gleicht manchmal einem Drahtseilakt. Erlernen Sie Strategien, wie Sie mit den Herausforderungen des Berufs- und Familienlebens erfolgreich, zufrieden und ausgewogen umgehen, damit Sie diesen Spagat erfolgreich meistern. Ein Seminar für berufstätige Mütter. Direkt zur Veranstaltung
Work-Life-Balance: die Krise als Chance für neue Arbeitsformen nutzen
Work-Life Balance ist kein “nice to have” Der Unternehmenserfolg hängt von der Balance von Arbeits- und Privatleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Lebenslanges Lernen, Absicherung im Alter und flexibles Arbeiten: Mitarbeiter stellen an Arbeitgeber steigende Ansprüche. Loyalität, Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft können nur langfristig stimmen, wenn der Arbeitgeber aktiv unterstützt.
Den Wert der Leistung schätzen Nicht die Präsenz am Arbeitsplatz, in der Teeküche, beim Betriebsausflug, bei späten Meetings etc.
Für jede Lebensphase die passende Unterstützung Statt starrer Einsatzpläne, Kernzeiten etc. durch eine lebensphasenorientierte Personalpolitik auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Drei Viertel der Berufstätigen (73 Prozent) erwarten, dass das Unternehmen, für das sie arbeiten, Weiterbildungsmaßnahmen anbietet, zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Befragung von 1.002 Berufstätigen in Deutschland zwischen 16 und 65 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Ebenfalls 73 Prozent der Mitarbeiter wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber betriebliche Zusatzleistungen zur Altersvorsorge anbietet. Auf der Wunschliste an dritter Stelle steht eine lockere Arbeitsatmosphäre mit Gemeinschaftsgefühl (71 Prozent).
Neue Zeiten brauchen neue Lösungen Ein Umdenken ist wichtig. Die nachrückende Generation stellt ganz andere Forderungen. Work-Life-Balance kann hier mit kleinen Lösungen viel für die Attraktivität eines Unternehmens leisten. Die Corona Krise hat auch Unternehmen, die der Arbeit im Homeoffice vor der Corona-Krise kritisch oder abwartend gegenübergestanden gezeigt, dass Mitarbeiter von zuhause aus engagierter und produktiver arbeiteten und zufriedener seien. Viele Mitarbeiter freuen sich zwar, ins Büro zurückzukehren, gleichzeitig wünschen sie sich jedoch, dass die Möglichkeit zum Homeoffice weiter bestehen bleibe. Unternehmen tun hier gut daran, diesem Wunsch der Mitarbeiter künftig offener gegenüberzustehen. Würden neue Arbeitsformen künftig geplant umgesetzt, könnten alle Seiten noch viel mehr davon profitieren. »New Work ist das Schlagwort für die Zukunft der Arbeit. Die meisten Berufstätigen geben sich nicht mehr allein damit zufrieden, Karriere zu machen und Geld zu verdienen, sondern stellen den Wunsch nach Selbstverwirklichung und einer ausgewogenen Work-Life-Balance in den Vordergrund«, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kontrolle über ihre Zeit zurückgeben Dann machen sie, was sie wollen? Ja, ihre Arbeit. Denn wer seine Arbeitszeit in den Alltag integrieren kann, arbeitet deutlich produktiver. Flexibles Arbeiten setzt ein hohes Maß an Selbstorganisation und Selbstdisziplin voraus. Arbeitgeber sind gefordert, ihre Mitarbeiter dabei zu begleiten und Unterstützung anzubieten, z.B. in Form von Weiterbildung.
Familienfreundlichkeit großschreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familienverpflichtungen sind mehrfachen Belastungen ausgesetzt. Schaffen Unternehmen es unterstützend und entlastend einzugreifen, gewinnen sie leistungsfähige und leistungswillige Fachkräfte.
Auszeiten ermöglichen: Mitarbeiter setzen Sabbatical, Homeoffice und Betriebs-Kita auf die Wunschliste Zwei Drittel (66 Prozent) wünschen ein Mitspracherecht bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes. Dahinter folgt die Möglichkeit für berufliche Auszeiten, etwa Sabbaticals (60 Prozent). Jeder Zweite legt Wert auf flexibles Arbeiten und erwartet Vertrauensarbeitszeit (54 Prozent), Arbeitszeitkonten (53 Prozent), Gleitzeit (51 Prozent) und Homeoffice (49 Prozent). Etwa ebenso viele (48 Prozent) erwarten eine Kita oder andere Art der Kinderbetreuung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.002 Berufstätigen in Deutschland zwischen 16 und 65 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Egal, ob Sabattical oder Familienpflegezeit, hier handelt es sich um Zeit, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auftanken und sich weiterbilden. Einige Firmen setzen diese Auszeiten karrieretechnisch bereits jetzt einem Auslandsaufenthalt gleich.
Gesundheits- und Fitnessangebote Laut der oben genannten Studie, wünschen sich vier von zehn (38 Prozent) der Beschäftigten Mitarbeiter-Events wie Sommerfest und Weihnachtsfeier, jeder Vierte (24 Prozent) Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wie Fitnessstudio oder Massagedienstleistungen, jeder Fünfte (21 Prozent) Spiel- und Unterhaltungsangebote wie Tischkicker oder Spielekonsole. Unternehmen, die ihre Belegschaft unterstützen, fit und gesund für den Job und bis zum Erreichen der Rente zu sein, senken so auch ihre Kosten. Vorgesetzte, die Sport und Gesundheit vorleben, haben ebenfalls eine motivierende Wirkung.
Führungskräfte schulen Vorgesetzte, die um die Bedürfnisse und Belastungen ihres Teams wissen, sich wertschätzend und familienbewusst verhalten, binden Angestellte und steigern so die Attraktivität des Unternehmens.
Mitarbeitern Sicherheit geben
Ernst Prost, Geschäftsführer von Liqui-Moly verzichtet seit April vollständig auf sein Gehalt. „Kurzarbeit wäre einfach. Kosten sparen, Laden zusperren und warten, bis die Krise vorbei geht. Aber das ist nicht mein Ding“, sagt er. Um seinen Mitarbeitern auch in dieser Situation Sicherheit zu geben und den Teamgeist zu förder, schreibt er seit Beginn der Krise jeden Tag einen Brief an die Mitarbeiter. „Bei uns geht keiner von Bord“ steht da drin und: „Seid ihr noch eng bei mir?“ Der Liqui-Moly-Chef ist sich sicher: „Zuversicht, Optimismus und Selbstvertrauen nehmen den Menschen die Angst.“
Mitarbeiter-Unterstützung und Entlastung durch den Arbeitgeber
Laut einer Glassdoor Umfrage wünschen sich Mitarbeiter auch im Home Office Unterstützung durch ihren Arbeitgeber. So würden 40 Prozent der Arbeitnehmer einen Zuschuss zu den Internetkosten als gerecht empfinden. 22 Prozent würden es begrüßen, dass sich der Arbeitgeber an den Mobilfunkkosten beteiligt, und 20 Prozent hätten gern einen Zuschuss für erhöhte Heizkosten.
Es gibt eine Menge Möglichkeiten, wie Arbeitgeber ihre Beschäftigten in dieser privaten Notlage organisatorisch, finanziell und steuerlich gefördert bzw. durch die Übermittlung der richtigen Informationen unterstützen können. Schon die Bereitstellung von Informationen, ist für viele ein wertvoller Beitrag des Arbeitgebers. Auch wenn nach „Corona“ die Wirtschaft nicht mehr so sein wird wie vorher – in der Not wird klar, wer zur Seite steht. Und wer nicht. Unternehmen können sich dementsprechend positionieren und nachhaltig Eindruck bei Beschäftigten und Umfeld hinterlassen mit entsprechend positiven Auswirkungen auf „Employer Branding“ und Außenwirkung des Unternehmens auf Umfeld, Lieferanten und Partner im Sinne von ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) und Nachhaltigkeit – und die Solidarität der Beschäftigten!
Arbeitgeberwahl: Work-Life-Balance wird immer wichtiger
Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ist für Eltern im Alltag generell eine große Herausforderung. Zusätzlich verbindet uns alle die Sorge um unsere Gesundheit, die unserer Lieben, die Organisation des täglichen Lebens und auch die wirtschaftliche Existenz. Viele fühlen sich aus unterschiedlichen überfordert und alleingelassen. Wer dann neben der Arbeit im Home-Office auch noch Kinder betreuen muss steht vor einer weiteren Herausforderung.
Kein Mensch ist normalerweise in der Lage, die privaten Probleme zu 100% draußen vor der Tür zum Arbeitsplatz zu halten. Private Sorgen und Probleme haben Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Konzentration der Beschäftigten. Unter Umständen können sie auch Auswirkungen auf Kollegen und das Zusammenarbeiten im Team haben. Schon aus diesem Grund sollten Chefs und Personalverantwortliche wissen, wer Unterstützung braucht und wo es gut läuft. Eine gelungene Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Fach- und Führungskräfte ebenso wie für Unternehmen. Doch die Balance von Beruf und Familie ist häufig mit großen Anstrengungen und inneren Konflikten verbunden, sagt Silke Mekat, Trainerin und Beraterin für berufstätige Mütter und Väter. Unterstützung, wichtige private Lebensinhalte zufriedenstellend zu gestalten und gleichzeitig erfolgreich im Beruf sein zu können, finden weibliche Fach- und Führungskräfte im erfolgreichen Seminar an der Haufe Akademie.
Wir beklagen so oft die Hektik in unserem Leben und wir merken vielleicht gar nicht, dass einiges davon selbst gemacht ist. Ist es wirklich nötig, die Ampel noch bei dunkel gelb zu nehmen, in letzter Sekunde in den Aufzug zu springen oder in der Warteschlange bloß keinem Drängler nach zu geben?
Es ist ein Versuch wert, diese Dinge einmal mehr dem Zufall zu überlassen.
Letztendlich ist es meistens egal, ob ich die Kreuzung jetzt überqueren oder die eine Ampelschaltung warte. Statt mich in den vollen auf Aufzug zu quetschen, kann ich die Treppe nehmen und im Ganzen eine sportliche Seite abgewinnen. Jemanden an der Kasse vor zu lassen, der vielleicht nur wenige Teile hat, freut nicht nur den vor gelassenen, sondern auch mich. Vielleicht bedankte sie jenige sich, in jedem Fall habe ich etwas Gutes getan und das tut auch mir gut. Öfter mal Situationen gelassen zu betrachten, entspannt und beruhigt in einer hektischen Zeit. Dabei ist nicht Zeit der Gewinn, sondern gute Laune und das Wissen, dass es wichtigeres im Leben gibt als mit verbissene Miene ein paar Sekunden ein zu sparen.
Tipps, für mehr Gelassenheit im Alltag
Übe dich in Gelassenheit. Es muss nicht immer alles perfekt sein!
Plane kleine Pausen ein, z.B. vor jedem Meeting 5 Minuten und nach jedem Meeting 15 Minuten. Bevor die Kinder heimkommen 15 Minuten nur für Dich und so weiter
Sage öfter mal „Nein“.
Nimm Dir Zeit für dich und persönliche Auszeiten zum Runterkommen zu, Beispiel Meditation oder Yoga.
Mach bewusst öfter etwas, was Dir gefällt. Nicht die anderen stehen immer ganz oben auf Deiner Prioritätenliste, setze dich selber auch ab und zu an die Spitze und denk an dich.
P.S. Und wenn Du mehr erfahren möchten, empfehle ich dir den Besuch eines Anti Stress Seminars z.B.
Trainings rund um Vereinbarkeit von Beruf und Familie & Stressbewältigung – “Damit aus dem UND kein ODER wird”
Mehr INformationen gibt es hier:
Eltern in Balance: erfolgreich in Beruf und Familie
Karriere gestalten. Familie managen. Alltag organisieren.
Sommer- und Herbstferien sind vorüber und der Jahresendspurt macht sich bemerkbar. Im Job ist viel zu tun und privat ebenso. Weihnachtlich dekorieren, die Adventszeit planen und Weihnachtssgeschenke besorgen… so viel zu tun! Aber keine Sorge, es gibt viele Möglichkeiten, sich auch im Alltag kleine „Inseln“ zu schaffen. Manchmal hilft es, bewusst inne zuhalten und sich etwas Gutes zu tun.
Stress lass nach
Am besten, indem Du dir kleine „Inseln im Strom“ schaffst, die du bewusst genießt.
Als Eltern haben wir eine verantwortungsvolle Führungsaufgabe mit Einsatz in Tag- und Nachtschichten und leider ohne geregelten Feierabend. Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Du bei Kräften bleibst. Sich regelmäßig eine Pause zu gönnen, ist eigentlich kein Luxus, sondern ein wichtiger Ausgleich für Deine anspruchsvolle Aufgabe! Deshalb: Erlaube Dir, „Inseln im Strom“ zu schaffen.
Zeitfenster schaffen
Finde heraus, was Dir gut tut und dabei hilft, zu entspannen und in Balance zu bleiben. Vielleicht sind das Gespräche mit dem Partner oder Freunden. Vielleicht hilft Dir Bewegung an der frischen Luft den Kopf wieder frei zu bekommen oder ein entspannendes Bad nach einem anstrengenden Tag können Wunder wirken. Versuche konkrete Zeitfenster für Dich zu schaffen. Dafür brauchst Du auch die Unterstützung deines Partners und der Familie. Es muss manchmal gar nicht lange sein, aber ein bisschen Zeit nur für sich, das tut einfach gut. So kann man abschalten und bekommt wieder neue Energie für die Herausforderungen des Alltags.
Wünsche konkretisieren
Folgende Fragen sind hilfreich, um sich über die eignen Bedürfnisse bewusst zu werden:
Konkretisiere Deine Vorstellungen von Kraft tanken: Was tut mir gut?
Wie ist Dein Tagesablauf? Wo kannst Du dir Zeitfenster schaffen und auch nutzen?
Wenn Du Kraft aus dem Zusammensein mit anderen ziehst: wie lassen sich gemeinsam entspannende Momente im Alltag einbauen?
Wie kann aber auch jeder einzelne neue Energie tanken und wie können uns als Eltern gegenseitig unterstützen?
Halte Deine Vorstellungen fest und versuche deinen Wünschen durch kleine Veränderungen Schritt für Schritt näherzukommen.
Wichtig ist, nicht nur für sich selber Zeitinseln zu schaffen, sondern bewusst auch zusammen mit der Familie.
Lust mehr zu erfahren?
Seminartipp: Frauen in Balance: erfolgreich in Beruf und Familie
Karriere gestalten. Familie managen. Alltag organisieren.
Wer konzentriert arbeitet, vergisst schnell die Zeit. Viel früher als erwartet, ist der Feierabend oder das nächste Meeting da. Nun schnell die vielen offenen E-Mails in der Taskleiste beenden oder wieder auf ungelesen setzen. Damit man morgen oder später weitermachen kann.
So setzen wir uns unnötigem Stress aus und bringen weniger Leistung. Wichtig ist es für Büroarbeiter langes sitzen zu vermeiden. Denn je länger wir warten, bis wir eine Pause machen, desto weniger erholen wir uns. Gleichzeitig verringert sich die Muskelmasse durch das viele Sitzen und auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.
Erholt arbeitet jeder kreativer, aufmerksamer und genauer. Stehe also regelmässig auf und strecke Dich in alle Richtungen. Verschaffe Dir die Erholung und Bewegung, die du benötigst. Richtig eingesetzte Pausen schmälern nicht die Arbeitsleistung, sondern können sie sogar erhöhen. Denn sie helfen, schneller und besser zu arbeiten.
Am besten lasse Dich jede Stunde daran erinnern, eine kurze Pause von fünf Minuten zu machen. Unterstützend wirkt dabei, wenn du den Drucker möglichst nicht direkt am Schreibtisch stehen hast. So kommst du automatisch in Bewegung. Statt zum Telefon oder zur E-Mail zu greifen, könntest du auch direkt zur Kollegin gehen und die Sache persönlich besprechen. Auch Konferenzen müssen nicht mehr klassisch im Sitzen und bei langweiligen Bürokeksen stattfinden. Triff dich doch mal an Stehtischen oder geht gemeinsam, während ihr ein Thema besprecht.
Auch Grün tut gut und lässt uns auftanken
Forscher der Universität Mannheim haben in einer Studie herausgefunden, dass der Erholungsfaktor umso höher ist, je weniger verbaut die Umgebung ist. Also regelmässig raus in die Natur und abschalten oder das Büro mit Zimmerpflanzen begrünen.
Übergänge gestalten
Genauso wichtig ist es nicht vom Schreibtisch zur Kita oder zu anderen Terminen zu hetzen. Auch hier solltest du bewusst eine Pause machen und z.B. bei einem Kaffee den Tag Bilanz ziehen lassen. So beendest du den Tag im Job und lässt die Dinge dort. Lege dir einen Zettel hin mit allen to dos für den kommenden Tag und stimme dich auch kurz auf die nun folgende Zeit mit der Familie ein.
So startest entspannt in den Feierabend und die Zeit mit der Familie.
Leben mit Kindern und Beruf
Silke Mekat ist Trainerin, Beraterin und Autorin und unterstützt in Seminaren und Coachings dabei, Beruf und Privatleben in Balance zu halten. Seit 2014 ist sie Trainerin der Haufe Akademie. Als Mutter einer Tochter und seit über 20 Jahren im Beruf blickt sie auf eine langjährige erfolgreiche Berufserfahrung zurück und weiß, wie anspruchsvoll, aber auch schön das Leben mit Kindern und Beruf ist. Unter http://www.vereinbarkeit-von-beruf-und-familie.info mehr dazu.
Dieser Beitrag erschien im Wochenanzeiger KW 51/2017
Sie wollen mehr erfahren?
Mehr Zeit, weniger Stress! Sich selbst optimal organisieren
“Dafür habe ich keine Zeit!” oder “Heute nicht, ich bin total im Stress!” Das hören wir überall, aber ist das wirklich so?
Haben Sie auch schon versucht, dem Alltagsstress mit Zeitplänen, endlos langen to do Listen und Zeitplantechniken in den Griff zu bekommen? Wie viel besser wäre es doch, souverän und gelassen mit den vielen, drängenden Aufgaben, tickenden Uhren und Papierstapeln auf dem Schreibtisch zurechtzukommen.
Zeit, den Ballast abzuwerfen
In meinem Seminar lernen Sie einfacher mit den Aufgaben umgehen und dabei glücklicher und gelassener sein. Mit wenig Aufwand lässt sich einiges erreichen, um Arbeitsabläufe, den eigenen Arbeitsstil und die persönliche Zeitplanung zu verbessern. Aufschieberietis und verzetteln muss nicht sein. Gewinnen Sie mehr Zeit im Job und im Alltag, setzen Sie sich mit Ihrem Selbstmanagement auseinander, planen Sie richtig, schaffen Sie Ordnung, setzen Sie Ihre Prioritäten und befreien Sie sich von überflüssigem Ballast. Für Arbeit und Leben in Balance.
Oder auch: wenn eine Tür sich schliesst, öffnet sich eine andere.
Manche dieser Sprüche motivieren mich oder bringen mich zum Nachdenken.
Welches sind Deine Motivations-Redewendungen – und warum?
Denn solche Sprüche können uns motivieren und uns in eine gute Stimmung versetzen. Manches, was sich schwer anfühlt, wird dadurch leichter. Andere wiederrum können uns auch blockieren – von diesen sollten wir uns verabschieden und durch neue, positivere und motivierendere ersetzen.
Innerlich stark werden
Öfter an sich selber denken und so anderen ruhig mal nein sagen hilft. Wir haben das Recht dazu, uns und unsere Gesundheit zu Liebe.
Öfter Nein sagen, schafft Raum sich nicht zu überfordern und für einen selber.
Loslassen, weniger machen und sich entspannen ist leichter gesagt als getan.
So geht es vielen. Doch warum geraten Frauen häufig in diese Perfektionismusfalle?
Schuld sind nicht zuletzt Bilder der Supermütter in den sozialen medien. Scheinbar hat jeder dort alles lässt sich im Griff. Doch das sind falsche Ideale, die im Dauerstress enden. Besser ist es den eigenen Perfektionismus herunter zu schrauben. Also nicht noch schnell staubsaugen, bevor der Besuch kommt oder nachts um zwölf einen Kuchen fürs Schulbuffet backen. Den Kindern ist es egal ob die Wohnung blitzblank ist oder der Kuchen nur gekauft ist. Von entspannten Eltern profitieren dann aber alle: Partner, Kinder, Freunde, Familie und auch Die Kollegen.
Mental load,
wenn abends ist der Kopf noch voll ist und die Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Zu viele To-dos, Termine und Dinge an die man denken muss, können einem schnell den Feierabend verderben. Viel besser wäre es dem vorzubeugen und die Freizeit genießen zu können.
Nichts offen liegen lassen
Viele können abends schlecht abschalten, wenn Dinge unerledigt geblieben sind. Planen Sie deshalb ihr Pensum gleich so, dass sie es schaffen können. Nehmen Sie sich nicht zu viel für den Tag vor, denn das Tagesgeschäft, die ständige Erreichbarkeit und sich ständig verändernden Prioritäten lassen und ihn nur die Hälfte von dem schaffen, was wir eigentlich geplant hatten.
Die letzte Stunde einfach gestalten
Zum Feierabend hin keine schwierigen Termine mehr oder große, anstrengende Aufgaben. Diese sollten bis 2 Stunden vor dem Feierabend erledigt sein und zum Feierabend hin nur noch Routine Aufgaben. Leistungsfähigkeit und Konzentration sind dann meist erschöpft.
To-do Listen abhaken
Am Ende des Tages oder des Arbeitstages alles ab streichen, was sie am Tag erledigt haben und den kommenden tag planen, so wird der Kopf geleert, alles hat seinen Platz. Der Feierabend wird so in jedem Fall entspannter und am nächsten Tag der Start in den Job strukturiert und konzentriert.
Feierabend Rituale
Wie möchten Sie in den Feierabend starten? Führen Sie Rituale ein, die Ihnen gut tun. Musik oder ein Hörbuch auf dem Heimweg hören. Zu Hause die Kleidung wechseln oder den Stress des Tages abwaschen unter der Dusche oder in der Badewanne. Wer viel gesessen hat sollte sich auch erst mal eine halbe Stunde bewegen.
Berufliche E-Mails sind tabu
Seien Sie ruhig mal nicht erreichbar und machen Sie es sich zu regeln, keine dienstlichen E-Mails zu lesen oder berufliche Telefonate nach der arbeit zu führen. Nur so können Sie abschalten.
Auszeit anschaffen
An stressigen Tagen brauchen wir manchmal länger, um uns zu entspannen. Können Sie sich dann zum Beispiel eine Auszeit im Grünen. Reservieren Sie Zeit für Hobbys, Sport, den Partner und Freunde.
Die Anfahrt ist zu weit? Der Termin passt nicht? Weitere Termine und meine anderen Seminare finden Sie auf http://www.Haufe-Akademie.de
Silke Mekat ist Mutter einer Tochter, Diplom Betriebswirtin mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung und slbständige Trainerin im Auftrag der Haufe Akademie. Chronischer Zeitmangel und Stress beherrschten lange auch ihren Alltag. Um Beruf und Familie zu vereinbaren für einen entspannteren Familienalltag, braucht es jeden Tag aufs Neue eine gute Selbstorganisation, heute gibt sie Seminare zu den Themen Selbstorganisation, Stressprävention und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Egal wie gut wir geplant haben, manchmal hat das Leben immer eine Überraschung für uns bereit. Wie häufig denken wir, dass es darum geht, auf dem schnellsten Weg ans Ziel zu gelangen. Daher wird im Vorfeld geplant und eine Strategie entwickelt, ehe es an die Umsetzung geht. Doch dann kommt es manches Mal ganz anders. Wie wusste schon John Lennon:
„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“
Eine andere Volksweisheit sagt ja auch: Erstens kommt es anders und zweitens als du denkst.
Was ist nun die Schlussfolgerung daraus? Macht es überhaupt noch Sinn Pläne zu schmieden, wenn nachher doch alles ganz anders kommt? Meine Meinung dazu: Ja, es macht auf jeden Fall Sinn! Auch wenn die Realität unsere Pläne oft durcheinander würfelt, sind Pläne trotzdem sehr praktisch.
Pläne helfen uns z.B., unsere Zukunft oder unsere Aufgaben genauer zu durchdenken und viele Probleme und Engpässe bereits im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden.
Einen Plan zu machen zwingt uns, uns zu entscheiden, bringt unser Leben in Bewegung und verhindert, dass wir ewig auf der Stelle treten.
Pläne bewahren uns so oft vor unnötiger Arbeit (z. B. doppelt einkaufen zu gehen, weil man keine Einkaufsliste gemacht hat).
Pläne geben uns ein Gefühl von Klarheit und Sicherheit.
Und und und …
Pläne sind nützlich. Und wenn wir uns das Leben durch Planen auch nur zu 50% einfacher machen können, dann ist das doch einen Plan wert, oder? Was man natürlich lieber nicht machen sollte, ist von der Wirklichkeit zu erwarten, dass sie sich an unsere Pläne hält. Das erzeugt Enttäuschung und Frust. Das ist auch der Grund, warum viele keine Pläne mehr machen. Manche glauben – vielleicht auf einer unbewussten Ebene – dass ihre Pläne auch wirklich so kommen müssen, wie sie sie aufgestellt haben. Planen macht aber nur Spaß, wenn man bereit ist, seine Pläne jederzeit über den Haufen zu werfen, wenn die Wirklichkeit sich ändert. Hier ist Flexibilität gefragt.
Mein Rat, was Planen angeht ist also: Plane, aber beharre nicht an starr an deinen Plänen.
Wie sieht das bei Dir aus? Hast Du Pläne für dein Leben? Wusstest Du schon vor der Elternzeit, wie es danach weitergehen sollte? Hast Du deinen beruflichen Wiedereinstieg gut vorbereitet? Oder hast Du alles auf dich zukommen lassen? Wie ging es Dir dabei?
Wohin ich auch höre, viele haben schlecht oder zu wenig geschlafen und fühlen sich den ganzen Tag müde.
Doch wie lässt sich das grosse Gähnen vertreiben?
Erst einmal vorneweg, Frühjahresmüdigkeit und Herbstblues gibt es tatsächlich. Für unseren Körper ist die Umstellung von kalt auf warm, verbunden mit Lichtmangel nach den langen Wintermonaten eine echte Schwerstarbeit. Und genauso andersherum der Wechsel vom Sommer zum Winter.
Um in die kalte Jahreszeit zu starten und sich frisch, fit und munter zu fühlen, gibt es ein paar Tipps.
Der gute Start in den Tag
Manchmal ist es egal, wann wir aufstehen müssen. Ob um 5 Uhr morgens, um 8 Uhr oder erst um 11 Uhr: Wir stehen mit dem Wecker auf Kriegsfuss, fühlen uns schlapp, kommen einfach nicht hoch. Dabei ist es gar nicht so schwer, sich fit für den Tag zu machen!
Wer sich vitaminreich und ausgewogen ernährt, fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag und ausreichend Getränke zu sich nimmt, hilft sich selber über die Müdigkeit hinweg. Mit eiem knackigen Müsli mit frischem Obst startest Du orptimal in den Tag. Zwischendurch füllen Vollkornbrot oder Quark mit frischem Obst den Speicher wieder auf.
Ans Trinken denken
Eine starke Tasse Kaffee oder Tee kann am Morgen die Lebensgeister wecken. Tagsüber sollten wir ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Sogar während des Schlafs verliert der Körper eine Menge Wasser. Deshalb am Besten gleich morgens einen Teil davon wieder aufnehmen und mindestens ein großes Glas Wasser, beispielsweise zum Kaffee, trinken.
Gute Durstlöscher sind Wasser und Fruchtsaftschorlen. Ein Glas 100% Saft, deckt gleich auch noch einen Teil des Vitaminbedarfs, wem fünf Portionen Obst und Gemüse zu viel sind.
In Bewegung bleiben
In der Früh, sollten wir nicht gleich aus dem Bett springen. Besser ist es, sich zu räkeln und zu strecken, denn während des Schlafes haben sich Muskeln und Sehnen ein wenig verkürzt. Bringen wir unseren Bewegungsapparat also wieder auf Betriebstemperatur. Katzen tun das auch nach dem Liegen. Und dann Lieblingsmusik an und tanzen. Bewegung ist ein guter Muntermacher und macht gute Laune.
Und wenn tanzen nicht Dein Ding ist: mit dem Rad zur Arbeit oder eine Station früher aussteigen als üblich, bringt den Kreislauf in Schwung. Ganz allgemein weckt Bewegung an der frischen Luft, wie walking, Inlinescating oder Joggen, die Lebensgeister und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit.
Abschalten und auftanken
Pausen nicht vergessen. Regelmäßige Pausen und Entspannung helfen, Kraft für den Alltag zu tanken. Unternimm Dinge, die Dir Spaß machen, und hin und wieder auch mal Zeit für dich alleine. Gedanken an die Arbeit solltest Du möglichst verbannen. Das gelingt besser, wenn Du in deiner Freizeit nicht ständig per Handy oder Laptop erreichbar bist. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar Yogaübungen, einem Nickerchen oder einem Spaziergang? Schon kleine Auszeiten können Großes bewirken und helfen, den Alltag gelassen zu meistern.