Liebe Leserin,
als Eltern und vor allem als berufstätige Mutter muss man ständig Leistung bringen. Man hat kaum Zeit und versucht meistens gleich mehrere Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten. Auf dem Weg zum Kindergarten noch schnell einkaufen, im Kopf überlegen, was heute noch erledigt werden muss und habe ich die Mail an Herrn Mair vorhin im Büro eigentlich noch abgeschickt?
Die Anforderungen steigen ständig und Stress gehört zum normalen Alltag dazu. Doch was kann ich tun, damit mir nicht alles zu viel wird?

Was ist Stress überhaupt? Und macht er immer krank?
Unter Stress spüre ich Druck und Anspannung. Für einen Olympiateilnehmer kann das aber auch positiv sein. Macht es also gleich krank?
Nein, erst wenn äussere Reize, wie Lärm und Hektik z.B. zusammen kommen mit inneren Reizen wie den eigenen Ansprüchen und Antreibern, dann kann es zu viel werden und belasten. Du kennst das sicher auch: du willst für die Familie da sein, alles schaffen, bloss nichts vergessen, den Job gut erledigen und so weiter. Früher brachte uns der Stress dazu schneller vor einem Angreifer zu fliehen, aber wohin sollen wir denn heute fliehen? Die aufputschenden Hormone können so nur schwer abgebaut werden und bleiben noch lange im Körper. Das ist nicht gesund.
Doch was kann man tun?
- Bewege Dich locker: Am Wochenende eine kleine Wanderung vielleicht. Oder täglich ein Spaziergang. Statt immer mit dem Auto oder der Bahn zu fahren, nimm öfter mal das Fahrrad. Das alles baut Stresshormone ab und hilft Dir, den eigenen Rhythmus zu finden. Und mach Sport! Joggen setzt Glückshormone frei, Yoga dehnt die Muskeln und entspannt den ganzen Körper. Hinterher fühlt man sich richtig gut.
- Nimm Dir Auszeiten: Mach öfter mal eine Mini Pause. Schon zwei Minuten die Augen zu schliessen, kurz vor dem offenen Fenster zu stehen und ein paar Mal tief durchzuatmen, entspannt eine Tasse Tee zu trinken hilft Dir aus einer anstrengenden oder nervigen Situation herauszukommen. Und am Feierabend? Dafür setzt Du dir am besten einen festen Zeitpunkt, z.b. 20 Uhr. Bis dahin sind die Kinder im Bett, Telefonate erledigt und nichts wichtiges mehr zu tun. Inzwischen geht meine Tochter gern und freiwillig ins Bett, denn wir lesen ja noch eine gute Nacht Geschichte und kuscheln bis sie eingeschlafen ist. Danach habe ich dann auch Feierabend. Herrlich.
- Davon reichlich: Haferflocken, Bananen, Wasser (mit min. 100mg Magnesium pro Liter), Geflügel, Gemüse. Lavendel in einer Duftlampe verdunstet entspannt nicht nur, es aktiviert auch das Belohnungszentrum im Gehirn. Gib zu Hause, am Arbeitsplatz oder wo Du möchtest 3 bis 4 Tropfen in eine Duftlampe
- Davon nur wenig: Alkohol, Kaffee, Cola, Limonaden, fettes Essen, Fast Food, etc. putschen nur kurzfristig auf. Bei Stress ganz schlecht. Besser Du knabberst statt Süssem z.B. Studentenfutter, dass setzt für unser Glücksempfinden wichtige Botenstoffe frei und ist auch für die Figur gut.
- SOS Hilfe: wenn gar nichts mehr geht, hilft es mit gespreizten Fingern die Hände auszuschütteln. So lernt man innerlich loszulassen und die bei Stress meist angespannten Schulter- und Nackenmuskeln entspannen sich.
28 Jul
Mehr Gerechtigkeit in der Aufgabenverteilung
BY Silke Mekat IN Vereinbarkeit von Beruf und Familie NO COMMENTS YET abschalten, Allesmacherin, Belastung, Beruf, Entspannung, gelassen, Gelassenheit, Hamsterrad, Kind, Mutter, Ruhe, Silke Mekat, Stress, Stressmanagement, Termine, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Zeit, Zeitmanagement

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Im ersten Teil ging es um die Ursachen. Wie kommt es dazu dass Frauen das Gefühl haben allein erziehend mit Mann zu sein und sich um alles kümmern zu müssen.
Im zweiten Teil geht es nun darum eine Bestandsaufnahme zu machen und die Aufgabenverteilung neu anzugehen.
Erster Schritt: Aufgaben erfassen
Schreiben Sie einmal alle Aufgaben die im Haushalt so anfallen auf. Vielleicht nehmen Sie für jede Tätigkeit eine eigene Karteikarte oder Zettel. Haben Sie auch dazu, wie oft diese Arbeit anfällt und wie viel Zeit sie beansprucht: zum Beispiel staubsaugen gleich jeden Tag 15 Minuten. Bügeln gleich einmal pro Woche circa 2 Stunden. Genau so macht es der Partner mit den Aufgaben, die er im Haushalt übernimmt, Dinge die er häufig macht, die sie aber nicht wahrnehmen.
Schreiben Sie auch dazu, wie oft diese Arbeit anfällt und wie viel Zeit sie beansprucht: zum Beispiel staubsaugen gleich jeden Tag 15 Minuten. Bügeln gleich einmal pro Woche circa 2 Stunden. Genau so macht es der Partner mit den Aufgaben, die er im Haushalt übernimmt, Dinge die er häufig macht, die sie aber nicht wahrnehmen.
Zweiter Schritt: Aufgaben sortieren
- Die beschrifteten Karten sortieren Sie nun gemeinsam in folgende Kategorien:
- Arbeiten, die gern erledigt werden
- Arbeiten, die akzeptabel sind
- Arbeiten, die keiner machen Marc
Dritter Schritt: Aufgaben verteilen
Wann beginnen Sie mit der ersten Kategorie und verteilen Sie die Aufgaben untereinander. Berücksichtigen Sie dabei Häufigkeit und Zeitfaktor. Vielleicht berücksichtigen Sie auch wer etwas besonders gerne macht und dabei etwas anderes sich gar nicht vorstellen kann. Nach dem gleichen Prinzip verteilen Die Aufgaben aus Kategorie zwei.
Bleiben noch die ungeliebten Aufgaben. Hier gilt es zu überlegen, ob sie sich zumindest ein Teil davon auslagern lässt lässt. Häufig kommt an das können wir uns nicht leisten. Aber vielleicht sind auch technische Hilfe wie ein Saugroboter eine echte Unterstützung. Überlegen Sie genau, ob es nicht an einigen Stellen ein Sparpotenzial gibt, so dass Eine Haushaltshilfe oder ein neues technisches Gerät möglich ist. Und überlegen Sie ob die Familie nicht mehr davon hat, wenn eine Haushaltshilfe im Alltag entlastet oder jemand anderes die Bügelwäsche oder das leidige Fensterputzen übernimmt.
Auch die Partnerschaft, die im Alltag zwischen Beruf Haushalt und Kind meist auf der Strecke bleibt, profitiert von einem Entlastungssystem. Stellen Sie sich dafür bitte folgende Frage: woran soll sich ihr Kind am liebsten erinnern, wenn es später zurückblickt? Und woran wollen Sie sich erinnern, wenn sie einmal alt sind.
Und wenn Du mehr erfahren möchtest, empfehle ich dir den Besuch meines Seminars Frauen in Balance: Erfolgreich in Beruf und Familie – Karriere gestalten. Familie managen. Alltag organisieren.
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