Veröffentlicht in Allgemein

Ich frage mich in manchmal und in letzter Zeit immer öfter: gelten Regeln nur für die anderen?

Liebe Leserin,
letztens, an einem dieser heissen Sommertage, war ich mit unserer Tochter in einem Schwimmbad. Das Nichtschwimmerbecken war so voll, man konnte eigentlich nur stehen. Natürlich spielen Kinder und Erwachsene mit ihren Kindern dann trotzdem. Unsere Tochter tauchte gerade um die vielen Beine herum. Eine Frau und ihre etwa 9 jährige Tochter spielten Ball in dem vollen Becken. Ok, an sich nichts Schlimmes. Der Ball flog raus, das Mädchen ging ihn holen. Um wieder ins Becken – wie gesagt ein Nichtschwimmerbecken mit einer Wassertiefe von nicht einmal einem Meter – zu gelangen, sprang sie hinein, ohne zu schauen. Nur knapp neben unserer Tochter kam das Mädchen auf. Ich bin zu ihr hingegangen und habe nett gesagt, dass sie doch bitte beim nächsten Mal nicht springen soll, das Becken ist dafür zu voll und sie wäre eben beinahe auf meine Tochter gesprungen. Da stürzt sich die Mutter auf mich, was ich mir einbilden würde ihr Kind anzusprechen. Der Frau also auch noch mal nett gesagt was passiert ist. Doch sie keifte los. Das am Beckenrand ein Schild war, dass ins Becken springen verboten ist, interessierte sie nicht. Ich hätte ihr Kind angesprochen.

Nun ja, was will man von jemandem, der mit Handtasche ins Schwimmbecken geht erwarten, dachte ich mir und ließ sie stehen.

Gelten Regeln also nur für andere? Für einen selber nicht?

Und wer sich daran hält ist am Ende der Depp?

Anderes Beispiel. Als unsere Tochter noch in den Kindergarten ging, der neben einer kostenlosen Tiefgarage auch eine Haltespur an der Straße bietet, war den den meisten Eltern der Weg in die Tiefgarage direkt unter dem Kindergarten zu weit. So wird die Feuerwehrzufahrt, die Einfahrt zur Tiefgarage und selbst der Fußweg zugeparkt. Nach mir die Sintflut scheint das Mott zu sein. Warnblinklicht an und gut ist. Oder schwupps mit dem SUV vorbeigezogen und eben noch schnell vor mir in die letzte freie Parklücke geschossen. Ich bin schwanger, lassen sie mich durch, so stieg die Frau grinsend aus.

Jetzt vor der Grundschule ist morgens und nachmittags zur Abholzeit kein Durchkommen mehr. Auf beiden Seiten wird in zweiter Reihe auf dem Radweg und der Strasse gehalten. Warnblinker an und weg sind die Eltern. Auch hier findet man immer einen Parkplatz und auch hier gibt es eine Tiefgarage in der Nähe.Besagte Eltern sind nur leider nicht bereit zwei Schritte zu gehen. Dass sie mit ihrem Verhalten andere gefähren und vor allem die Kinder der beiden Grundschulen, schneit egal zu sein.

Was bringen wir unseren Kindern bei, wenn wir uns selber über Regeln so leichtfertig hinwegsetzen?

Sind wir dann ein gutes Vorbild?

Und möchte ich meinem Kind ein solches Verhalten vorleben?

Wie kann ich beim Fahrradfahren einen Helm aufsetzen, weil ich ja meinem Kind ein Vorbild sein will und ohne ein Unrechtsbewusstsein parkt derselbe dann einen Gehweg so zu, so dass eine Mutter mit Kinderwagen oder ein Behinderter im Rollstuhl nicht mehr vorbei kommt? Klingt ziemlich paradox, doch die Wissenschaft hat dafür einen Begriff gefunden und nennt dieses Phänomen „Moral Licensing“. Tut jemand in einem Bereich seines Lebens etwas Gutes und setzt z.B. beim Radeln einen Helm auf oder kauft nur Biofleisch, dann geht für ihn oder sie damit die Erlaubnis einher, in anderen Bereichen die Sau raus zu lassen.

Das eigene Selbstbild, ein guter Mensch zu sein, weil man ja Biofleisch und Milch von glücklichen Kühen eines kleinen Bergbauern kauft, scheint bestimmend zu sein und man setzt sich gern über ein Parkverbot hinweg. Für so jemanden gilt das doch nicht, wir sind ja ach so gut.

Doch welche Botschaft sende ich damit aus?
Erziehen wir so unsere Kinder zu den Menschen, die wir gerne später in ihnen sehen würden?
Vielleicht sollten wir öfter über unser Handeln nachdenken, bevor wir uns achtlos über Regeln hinwegsetzen.

Liebe Grüße

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Autor:

Hallo, ich bin Silke Soulution Coaching Silke Mekat Vorträge, Trainings, WorkshopsIch bin 41 und nach mehr als 20 Jahren in verschiedenen Unternehmen, zuletzt mehr als 10 Jahre als Key Accounterin im weltgrößten Buchkonzern, habe ich mich 2010 als Beraterin, Trainerin und Coach selbständig gemacht. Nachdem unsere Tochter auf die Welt kam, habe ich 2012 meinen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Firmen und Mitarbeitern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelegt. Mein größter Frust Viel zu häufig bedeutet ein Kind für Frauen das Aus aller beruflichen Wünsche. Eine eigene Karriere, wird mangels Vereinbarkeit, fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten, überholten Präsentismus oder aufgrund alter Rollenbilder zurückgestellt. Dabei haben wir in Deutschland die am besten ausgebildete Frauengeneration aller Zeiten und gelichzeitig einen demografisch bedingten Fachkräftemangel, der sich weiter verschlimmern wird. Trotzdem wird noch zu wenig getan. Die Entwicklung auf den Arbeitsmärkten für Fach- und Führungskräfte macht es deutlich: Unternehmen müssen ganz neue Wege gehen, wenn sie Mitarbeiter für ihr Unternehmen gewinnen wollen und die vorhandenen binden möchten. Der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte hat bereits begonnen und er wird sich angesichts der demografischen Entwicklung weiter verschärfen. Wir können es uns nicht leisten mit unserem Humanvermögen nachlässig umzugehen und wertvolle Ressourcen zu verschenken. Meine Ziele und Träume Es ist wichtig die Produktivität unserer Unternehmen und die Lebenswünsche der Beschäftigten in Einklang zu bringen. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind dafür eine Voraussetzung. Wichtig ist, dass den Unternehmen bewusst wird, welche Stärken sie als Arbeitgeber haben. An diesem Punkt möchte ich mit meinen Beratungen, Seminaren, Coachings und Trainings ansetzen und eine echte Unterstützung zur Bindung und Unterstützung der Mitarbeiter bieten – denn Mitarbeiterbindungsmaßnahmen und gerade auch Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind für beide Seiten ein Gewinn. Sind Sie das? Damit Sie nicht wahllos zu Informationsabenden gehen, sich Bücher kaufen, teure Dienstleistungen einkaufen, die am wirklichen Bedarf vorbeigehen, brauchen Sie wie Markus ein klares Konzept, um Ihr Unternehmen familienfreundlich und attraktiv für Mitarbeiter und Bewerber zu machen. Ein kompetenter Berater für konkrete Möglichkeiten einen Mitarbeiter zu unterstützen, um Blockaden zu überwinden, Konflikte zu lösen, ins Handeln zu kommen und dabei die Herausforderungen anzunehmen, neue Wege zu gehen, auf dem Weg zu Ihrem Ziel, kann Sie und Ihr Unternehmen wie Michael unterstützen. Mit Beratung und Coaching erreichen Sie und Ihre Mitarbeiter Ihr Ziel. Wenn Sie Sie gut vorbereitet in die Elternzeit und den beruflichen Wiedereinstieg gehen möchten, um Beruf und Familie in Balance zu halten, geht es Ihnen wie Anna. Das Leben als berufstätige Mutter empfinden Sie als belastend und Sie wollen neue Wege und Möglichkeiten erkunden, um das Leben wieder in Balance zu bringen, dann geht es Ihnen wie Claudia. Lassen Sie uns in einem ersten Gespräch ausloten, wie ich Sie und Ihr Unternehmen unterstützen kann und ob eine Zusammenarbeit für uns beide in Frage kommt. Zurück zur vorherigen Seite “Wer sind meine Kunden” Was kann ich für Sie tun? Was kann ich für Ihr Unternehmen tun? Nehmen Sie noch heute Kontakt auf, ich freue mich auf Sie! Zum Kontaktformular hier klicken oder jetzt anrufen: 089 – 72 49 87 15

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